Nachdem auf der ersten Jahreshauptversammlung die Vorstandschaft des Vereins Hängematte nicht besetzt werden konnte, musste eine außerordentliche Mitgliederversammlung her. Die gute Nachricht: Es fanden sich wieder Engagierte, die weitermachen. Die schlechte: Wie es in zwei Jahren weitergehen soll, ist mehr als fraglich.
„Wir hoffen, dass die Eltern mehr auf uns aufmerksam werden“, sagte Carmen Kräml, die zusammen mit Linda Kreutzer-Törnquist den Verein weiter als Vorsitzende führt. Birgitt Brütting, die Dritte im Bunde, hört hingegen auf. Ihr Posten – sie war für Personalangelegenheiten zuständig – bleibt unbesetzt und soll von den anderen Mitgliedern der Vorstandschaft aufgefangen werden.
Die beiden Bürgermeister der Schulverbandsgemeinden, Alexander Goller (Vorbach) und Johannes Schmid (Schlammersdorf), lehnten es aus nachvollziehbaren Gründen ab, den Posten zu übernehmen. Man könne nicht die Eltern aus der Verantwortung nehmen – zumal in der Vorstandschaft mehrere seien, die keine Kinder an der Schule hätten. Beide sicherten dem Verein jedoch weiterhin ihre Unterstützung zu.
„Es wäre extrem schade, wenn wir unser Angebot nicht mehr aufrechterhalten könnten“, sagte Linda Kreutzer-Törnquist und sprach damit allen Anwesenden aus der Seele. Der Verein Hängematte, Anfang der 2000er gegründet und von der langjährigen Vorsitzenden Gabi Fraunholz maßgeblich geprägt, ist an der Grundschule Oberbibrach für die Mittags- und Nachmittagsbetreuung zuständig.
Die Verantwortlichen setzen seit jeher auf ein abwechslungsreiches Angebot mit verschiedenen Angeboten wie Basteln, Sprachen, Sport, Musik oder Naturwissenschaft. Zudem wird das Mittagessen täglich vor Ort mit überwiegend regionalen Zutaten zubereitet. Etwa zwei Drittel der Jungen und Mädchen an der Grundschule Oberbibrach besuchen auch die Hängematte.